Mensch und Universum
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und Bewusstseinsänderung

Glaube und Liebe

Glaube
Was ist Glaube? Was glaubst Du? Das sind zentrale Fragen, die jeden von uns irgendwann einmal beschäftigt haben oder aktuell beschäftigen.

Glaube fängt dort an, wo wir unsere vermeintliche Sicherheit verlassen müssen, wo wir nicht wissen, was außerhalb unserer menschlichen Vorstellungs- und Wissenskraft für Mächte wirken, die gegebenenfalls sogar unsere Geschicke lenken. 

Die einen resignieren an diesem Punkt und verschließen sich der Möglichkeit, dass es "etwas" gibt. Sie glauben an "nichts" oder aber höchstens an eine wissenschaftlich konstruierte, willkürliche Urknalltheorie. Andere aber möchten darauf vertrauen, dass unsere menschliche, tierische und pflanzliche Existenz (und die Existenz von allem was ist) getragen ist von einer wohlwollenden, liebevollen, schöpferischen Macht, wenn auch unbegreiflich für unseren menschlichen Verstand. Wir alle haben die Wahl!  

Glaube hat zunächst einmal nichts mit Religion oder Konfession zu tun. Wahrer Glaube hat vielmehr etwas mit Demut und Dankbarkeit gegenüber unserem Sein zu tun. Dort, wo wir etwas durch unseren Geist oder Verstand nicht definieren können, fängt der Glaube oder Nichtglaube an.


Liebe
Wahrhaftige Liebe ist Vergebung. Liebe ist Güte, Liebe ist Geduld. Liebe ist sorgen und teilen, Liebe tröstet, Liebe ist Selbstlosigkeit. Liebe hilft immer, verletzt nie. Liebe gibt. Liebe befreit. Liebe heilt.

Liebe bedeutet Öffnung und Vertrauen. Der größte Feind der Liebe ist die Angst, ein Gefühl, das Rückzug und Zusammenziehen bewirkt, Bewertung und Verurteilung. Angstgefühle verhindern oder beenden den Zustand von Liebe.

Liebe - wenn wir dieses Gefühl sorgfältig analysieren - ist für uns zunächst ein menschliches Empfinden oder ein menschlicher Ausdruck. Liebe zwischen zwei Partnern entspringt oft aus einer tiefen Sehnsucht nach Befriedigung verschiedenster menschlicher Bedürfnisse oder aber aus einer tief empfundenen Dankbarkeit. Allzuoft verwechseln wir dann die selbstlose, vertrauende Liebe mit einer selbstsüchtigen und teilweise sogar egoistischen Liebe. 

Liebe im spirituellen Sinn ist eine besondere Bewusstseinsstufe, die es ermöglicht, negativ und positiv zu transzendieren und aus der Zweiheit (Dualität) eine Einheit, ein Ganzes macht. Liebe entsteht aus einem Zustand des Friedens, der inneren Ruhe und Gelassenheit. Liebe ist Selbstlosigkeit. Liebe ist nicht gleichbedeutend mit Weichheit. Liebe ist allumfassend und hat viele Facetten. Liebe bedeutet auch Klarheit. Gott ist Liebe.

"Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nur ein tönendes Erz oder eine gellende Zimbel... Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, die Liebe ist nicht eifersüchtig. Sie prahlt nicht, sie erhebt sich nicht... sie trägt das Böse nicht nach. Alles erträgt sie, alles glaubt sie, alles erhofft sie, alles erduldet sie. Die Liebe hört niemals auf.... Jetzt schauen wir durch einen Spiegel, unklar, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Noch ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Am höchsten aber steht die Liebe".

Auszug: 1. Brief an die Korinther, Kapitel 13, Das Hohelied der Liebe.